3. November 2024
„Wenn schöne Sommertage zur Hitzeplage werden, schaffen Bäume vor allem im verbauten Ortsgebiet Abhilfe: Schatten statt schmelzenden Asphalts, kühlere, bessere Luft und nebenbei ein Beitrag zum Klimaschutz, denn Bäume binden das Klimagas CO₂. Dies ist eine Aufforderung zum Handeln.“ So stand es 2023 in den sieben Beiträgen unserer Serie „Grüne Galerie“ – und tatsächlich, erfreulicherweise hat sich etwas getan!
Wir hatten insgeheim gehofft, damit einen Stein ins Rollen bringen zu können. Gut Ding braucht Weile, aber zwischenzeitlich haben sich alle Fraktionen auf die Standorte sowie die Anschaffung von 21 Bäumen aus dem „Baumbudget“ des Umwelt-, Energie- und Klimaausschusses verständigt.
Anfang 2024 gab es die ersten Beratungen im Ausschuss rund um mögliche Standorte. Die konkreten Vorschläge wurden danach von Tina Austaller, der Leiterin des Bauhofs, erarbeitet. Im Juni wurden schließlich Angebote eingeholt, die Beschlüsse für die Anschaffung im September dann einstimmig bewilligt. Sehr erfreulich, dass bei derartigen Projekten eine gemeinsame Vision für den Ort im Vordergrund steht – geht doch!
Wer nun meint, bei Aesculus Hippocastanum, Pinus Sylvestris, Amelanchier Lamarckii, Liriodendron Tulipifera oder Gleditsia Triacanthos Skyline könnte es sich um neue, besonders ausgefallene Cocktails handeln, der täuscht sich gehörig. Es geht dabei um Kastanien, Weißkiefern, Felsenbirnen, Tulpen- und Lederhülsenbäume, die unser Ortsbild bereichern sollen. Bienen werden die Kastanien lieben, welche aber hoffentlich nicht zu sehr unter der Trockenheit leiden. Die nicht heimischen Lederhülsenbäume wiederum sind genügsamer und kommen mit trockenen Verhältnissen besser zurecht, mögen aber dafür den Frost nicht wirklich. Tulpen- und Trompetenbaum kommen aus Amerika und sind ein bisserl giftig, und zwar für Mensch und Tier.
Die 21 Bäume werden bei den Kindergärten in der Kitzmantelstraße und der Fischböckau, im Bereich der Lawog-Bauten und des Parkplatzes in der Lindacherstraße sowie beim Friedhofs-Kreisverkehr und beim Schwarzlmüller-Parkplatz gepflanzt werden. Kunden der Krämerei von Karl Plaichinger werden die Platane wahrscheinlich schon bemerkt haben.
Ein positives Projekt im Sinne der Weiterentwicklung des Vorchdorfer Ortsbildes. Bitte gerne mehr davon.