5. Februar 2025
Nachdem die Einspruchsfrist für das Verfahren Mitte Jänner verstrichen ist, heißt es nun den Bescheid des Landes OÖ abzuwarten. Heute gab es dann für die engagierten Anrainer aber wieder etwas zu tun: ein Besuch von Servus TV stand auf der Agenda. Hier mehr zum Drehbuch und zum voraussichtlichen Sendetermin.
Am Mittwoch dieser Woche wollte die Redaktion des Salzburger Privatsenders mehr über das geplante Projekt einer Zähl- und Sammelstelle inmitten der Vorchdorfer Felder erfahren. Zunächst wurde der Bürgermeister am Gemeindeamt besucht. Wer gestern die Gemeinderatssitzung verfolgt hat, dem ist bekannt, dass die mit dem Projekt betraute EWP Recycling Pfand Österreich gGmbH mit der Bitte, ein Schreiben zu verlesen, an Mitterlehner herangetreten ist. Man wollte damit angeblichen Gerüchten und Fehlinformationen entgegentreten, so in der Einleitung – welche das wären, blieb dagegen eher unklar. Dem Gemeinderat wurde gestern vermittelt, es gehe nur um 14 Anfahrten pro Tag, allerdings abhängig von saisonalen Spitzen. Durchaus interessant, da im Ansuchen für die Betriebsgenehmigung andere Zahlen angeführt wurden – Stichwort Fehlinformation.
Bei herrlichem Winterwetter interviewte das Team von Servus TV einige Anrainer vor Ort. Karin Eich als eine unmittelbare Nachbarin von Point 11, dem ehemaligen Urkornhof, ist im Umgang mit Medien und in der Vermittlung präziser Information zwischenzeitlich schon recht geübt. Vor allem die seitens der EWP ständig wechselnden Angaben zum voraussichtlichen Verkehrsaufkommen, die sich regelmäßig von den Angaben für die Betriebsgenehmigung unterscheiden, beschäftigen die Nachbarschaft von Point 11.
Der Beitrag soll laut Servus TV voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche in der Sendung „Servus am Abend“ ab 18.05 Uhr gesendet werden. Wir werden an dieser Stelle noch einen Hinweis auf den genauen Termin sowie die Mediathek veröffentlichen, sobald die Sendung online ist.
Man bemühe sich noch um Stellungnahmen der EWP und des Landes. Ob es die gibt, ist offen. Das Interesse an der Vorchdorfer Zählstelle scheint also nach wie vor groß zu sein – ein weiteres Zeichen dafür, dass im Falle einer Umsetzung wohl alle Vorchdorfer:innen von den Auswirkungen betroffen sein werden, auch wenn das noch nicht alle so sehen.