Hotspot Hoferkreuzung: Tut sich denn jetzt doch etwas?

8. Mai 2025

Nachdem wir berichtet haben, scheint sich beim Thema der „Hofer-Kreuzung“ tatsächlich etwas zu bewegen. Der Gemeindevorstand hat sich jetzt einmal mehr mit der seit Jahren immer wieder diskutierten Lösung rund um einen der unfallträchtigsten Hotspots im Gemeindegebiet beschäftigt, der „Hoferkreuzung“.

Im Straßenausschuss gab es in der Vergangenheit bereits Beschlüsse, so zum Beispiel jenen aus dem Jahr 2022, dass der Bürgermeister Gespräche mit den Eigentümern der Flächen führen möge, die man für die angedachten Lösungen definitiv benötigen wird.

Tatsächlich umgesetzt wurden diese Beschlüsse bisher allerdings noch nicht. Das ist zwar durchaus erstaunlich, erklärt aber zumindest, warum es bis dato zu keiner konkreten Lösung kam. Bevor es die gibt, wird also noch einiges an Wasser die Laudach hinabfließen.

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Binnenlösung, große oder ganz große Lösung? Entgegen der von der Liste Vorchdorf im letzten Gemeinderat präsentierten „Binnenlösung“, also einer reinen Verlängerung des Europawegs von Billa-Markt, vorbei an der Moschee hinter dem Spar-Markt sowie dem Fachmarktzentrum bin hin zur Hofer-Tankstelle, soll es nun aber doch wieder um die „größere Variante“ gehen. Bei dieser ist hinter der Hofer-Tankstelle zusätzlich eine Ausfahrt in die Pettenbacher Landesstraße geplant, die unmittelbar vor der Autobahnunterführung dort einmünden soll. Die quasi „ganz große“ Variante wäre dann eine Ausfahrt in einen neu zu errichtenden Kreisverkehr, ebenfalls unmittelbar vor der Autobahnunterführung. Diese Überlegung erscheint aber, von den Kosten einmal abgesehen, zeitnah kaum umsetzbar.

Nun sollen in einem ersten Schritt die Kosten für die große Variante (Verlängerung Europastraße mit Ausfahrt) eruiert werden. Die bisher bekannten Skizzen für diese Lösung lassen eine Ausfahrt befürchten, die wohl auch eher etwas für Furchtlose darstellen könnte.

Keine Eile, gut Ding braucht Weile

Es erscheint aber durchaus nachvollziehbar, dass die Lösung einer neuen Ausfahrt die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sprengen wird. Warum daher nicht zunächst die wahrscheinlich kostengünstigere „Binnenvariante“ priorisiert wird, also die ausschließliche Verlängerung des Europawegs, lässt sich nicht beantworten. Unklar bleibt außerdem, wie mit der vom Land Oberösterreich geforderten Reduktion der aktuellen Ausfahrten umgegangen wird. Eins zeigt sich hier aber einmal mehr: Gut Ding braucht in Vorchdorf grundsätzlich Weile.

Dieser Beitrag wurde am von unter Ansichten veröffentlicht.

Über Alfred E. Neumann

Anfang der Neunzigerjahre von Graz nach Oberösterreich ausgewandert; 2002 in Vorchdorf eingebürgert, will er die wunderbare Umgebung nicht mehr missen; informierte schon als Mitbegründer einer Schülerzeitung sein Umfeld; mag das Satiremagazin MaD; beruflich im Marketing und Produktmanagement beheimatet.

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