Zukunft der Almtal-Apotheke: Erster Schritt gelungen

11. Juni 2025

Mit 80.000 Euro war die erste Schwelle für den notwendigen Ausbau der Apotheke in der Bahnhofstraße rechtzeitig zum 1. Juni überschritten. Rund 40 Einzelpersonen sowie namhafte Unternehmen haben investiert und so zum Crowdfunding beigetragen. Apothekerin Susanne Falkensammer erläutert im Gespräch mit dem INVO.report, wie es weitergeht.

Susanne Falkensammer: Hier entsteht bald mehr Platz für Kundinnen und Kunden.

Die letzten Wochen dieser ausgefallenen Aktion, die im letzten Oktober begann, war spannend. Denn ob das erforderliche Minimum von 80.000 Euro erreicht würden, schien nicht sicher. Tatsächlich lag der scheinbar quälend langsame Zuwachs der Fundingsumme aber auch daran, dass viele Beiträge nicht online, sondern „old school“ auf Papier zugesagt wurden. 

Be-Well profitiert als erstes

Diese erste Schwelle ist aber nur der Anfang. Starten wird Susanne Falkensammer dennoch sofort. Zum einen entsteht gerade der Plan, einen vorläufigen neuen Platz für das Be-Well Healthspa zu schaffen. Der bisherige Standort im V-Center bei der Hoferkreuzung wird nämlich mit Ende August geschlossen. Hier tritt Falkensammer mit Eigenmitteln in Vorleistung, um das Angebot und vor allem die örtlichen Arbeitsplätze zu erhalten. Drei Behandlungsräume finden hier auf 45 Quadratmetern Platz.

Kommen auch noch: Parkplätze direkt vor der Apotheke

Die bisher mit dem Crowdfunding lukrierten Mittel dienen der Vergrößerung der „Offizin“, also des Verkaufsraums der Apotheke von 42 auf 50 Quadratmeter. Dabei sollen unter anderem neue, kommunikativ angeordnete Sitzgelegenheiten hinzukommen und eine dritte Kundenkasse eingerichtet werden, um Wartezeiten zu verringern. Der Umbau soll bei laufendem Betrieb und möglichst unmerklich stattfinden – in „Nacht- und Nebelaktionen“, wie Falkensammer sagt.

Eigene Kundenparkplätze stehen ebenfalls auf dem Startprogramm. Bisher in unmittelbarer Nähe schmerzlich vermisst, werden bald drei Parkplätze direkt neben dem Eingang eingerichtet. Über noch einmal so viele in unmittelbarer Nachbarschaft gibt es bereits Zusagen.

Die Möglichkeit, profitabel zu investieren, besteht weiter

Das Crowdfunding geht auch nach der ersten Phase weiter. Denn die Pläne für einen Ausbau, der die Zukunft des Standorts nachhaltig sichert, umfassen wie berichtet noch weitere Projekte und Investitionen. Wer sich am Crowdfunding beteiligt, erhält gegen Monatsende Gelegenheit, einen exklusiven Einblick in die Umbaupläne und die dort vorgesehenen Angebote zu gewinnen.

Dass es sich beim Crowdfunding um eine lohnende Investition und nicht etwa um Spenden handelt, darüber informiert Susanne Falkensammer derzeit laufend bei unterschiedlichsten Gelegenheiten. Denn „Crowdfunding“ ist immer noch nicht überall bekannt. Im vorliegenden Fall erwirbt man mit Beiträgen ab 500 Euro Wertgutscheine mit Zinsen in Höhe von 10–12 Prozent. Es handelt sich also um ein tatsächliches Investment, das zugleich der Belebung des Ortskerns und dem Erhalt von qualifizierten Arbeitsplätzen in Vorchdorf dient.

Ein Gedanke zu „Zukunft der Almtal-Apotheke: Erster Schritt gelungen

  1. Suzan Falkensammer

    Vorchdorf braucht eine engagierte, moderne Apotheke, die Unterstützung und Lösungen für gesundheitliche Probleme, die in der heutigen Welt leider zunehmen, kompetent anbieten kann. Es muss dafür Geld investiert werden, das wegen der wirtschaftlichen Lage nicht vorhanden ist. Nur mit finanzieller Hilfe der Bevölkerung kann die Almtal-Apotheke weiter existieren … den Vorchdorfern optimal dienen und etliche Arbeitsplätze retten.
    (Redaktioneller Hinweis: Suzan Falkensammer ist nicht mit Susanne Falkensammer, der Apothekerin, identisch.)

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