26. September 2021 (Um Kommentare hierzu zu lesen, bittet Überschrift anklicken!)
„Nach dem Frühstück gehen wir noch schnell wählen, bevor wir bei dem schönen Wetter etwas unternehmen.“ – Das müssen sich heute viele Vorchdorfer gedacht haben. Denn der Andrang vor und in der Kitzmantelfabrik war enorm. Nicht weniger als 7 Wahlsprengel sollten hier abgefertigt werden.
Beim Leitsystem gab es, gelinde gesagt, Optimierungsbedarf. Viele Wähler*innen erschloss sich nicht gleich, in welchem Bereich der Fabrik sich das Wahllokal für ihren Sprengel befand. Dadurch kam es vor dem Haus, aber auch auf der Stiege und im ersten Stock zu langen Staus. – In Corona-Zeiten nicht unbedingt ideal. Diese Situation hätte sich durch eine klarere Beschilderung und mehr Wahlkabinen durchaus entschärfen lassen.
So aber mussten etliche Wähler*innen 45 bis 60 Minuten warten bzw. umherirren, bis sie ihre Stimme abgeben und das Haus wieder verlassen konnten. Mit einer solchen Wartezeit dürfte nach den gut organisierten Wahldurchgängen der Vergangenheit wohl kaum jemand gerechnet haben. Vor allem für viele ältere Menschen über Gebühr lang – und vermeidbar.
Dasselbe Warte- und Herumirrszenario spielte sich auch am Nachmittag ab, und auch der Parkplatz war ein Problem für nicht so Mobile. 7 Wahlsprengel in dem einen Teil der Kitzmantelfabrik ist in Zeiten von Corona eigentlich unverantwortlich, und warum hat man nicht auch den anderen Teil der Kitzmantelfabrik genutzt? Man braucht eigentlich keine besondere Schläue, um zu wissen, wie viele Personen sich bei diesen 7 Wahlsprengeln einfinden könnten und wie sich das ausgehen soll.
Es hätten sich halt wahrscheinlich die Verantwortlichen eingehender mit der Materie befassen müssen und das nicht einfach passieren lassen.