Kulturhauptstadt: Schauplatz Stenz-Villa

2. Juni 2023

In der langen und wechselhaften Geschichte der Stenz-Villa in der Vorchdorfer Bahnhofstraße beginnt bald ein neues Kapitel: Das altehrwürdige Haus könnte zu einem Kulturtreffpunkt mit Platz für kleine Konzerte, Workshopangebote, und einem informellen Café werden.


Bettina Hutterer und Martin Hollinetz sowie die anderen Aktiven des OTELO Vereins sind auf Grund ihres Engagements vielbeschäftigte Menschen – dieser Tage umso mehr, als die aus der OTELO hervorgegangene Genossenschaft OTELO eGen – wie u. a. im INVO.report und auf Vorchdorf Online berichtet – mit Next Generation You ein großes Projekt lanciert hat.

Administrativer Schauplatz des Vorhabens, bei dem junge Leute von 12 bis 25 Jahren Ideen verwirklichen können, wird allerdings nicht mehr der Co-Working Space der OTELO eGen im Erdgeschoss der Vorchdorfer Schule sein – sondern eben die Stenz-Villa, die sich seit einiger Zeit im Besitz der Marktgemeinde Vorchdorf befindet. Der freiwerdende Platz im Erdgeschoss der Mittelschule wird im Kulturhauptstadtjahr zum Ort für verschiedene Ausstellungen. OTELO präsentiert dort eine Mitmachausstellung zum Thema Digital Leben und, speziell für Kindergartenkinder und Volksschüler*innen, eine neue „Kinder erleben Technik Ausstellung“.

Arbeitsplatz Villa

Die Marktgemeinde hat sich mit Hollinetz & Co darauf verständigt, der Genossenschaft einen Teil des Gebäudes zu überlassen, mit der Idee, daraus einen Kulturtreffpunkt zu entwickeln. Das Bindeglied zwischen OTELO und Gemeinde ist Bildungs- und Kulturausschuss-Obfrau Bettina Hutterer, die die OTELO-Entwicklung in Vorchdorf von der Stunde Null weg mitgestaltet hat.

Das Team der Otelo eGen organisiert mit den jungen Projektant*innen und mit weiteren Kulturinteressierten Aktivitäten im Kulturhauptstadtjahr und zieht dafür, zumindest für 2024, in die Stenz-Villa ein, die ab dann während der geregelten Arbeitszeiten öffentlich zugänglich sein soll.

Die Gemeinde gibt Raum, Otelo füllt ihn mit Kultur

Der große Raum mit dem Erker wird zum Infopoint mutieren, an dem man sich auch auf einen Kaffee zusammensetzen kann, gemeinsam an Kulturideen arbeiten, oder diese auch gleich experimentell ausprobieren. Darüber hinaus wird ein attraktiver Workshopbereich entstehen, der auch von anderen Bildungs- und Kulturschaffenden genutzt werden kann. Die Koordination und Abwicklung wird in Abstimmung mit der Gemeinde und der Kitzmantelfabrik erfolgen. Für Einrichtung, Mobiliar, Reinigung und die digitale Infrastruktur kommt die OTELO eGen auf. Dass OTELO am Standort Mittelschule bleibt von all dem unberührt: Dort geht der Betrieb wie gehabt weiter. Wie Martin Hollinetz und Bettina Hutterer im Gespräch mit dem INVO.report betonten, wird sich der OTELO-Betreiberverein aber durchaus mit Ideen in der Stenz-Villa einbringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert