Dead-Cat-…WHAT??

2. August 2023
Kommentar von Andrea Hahn

Allen, die sich fragen, warum man z. B. etwas über Hass-Postings eines fälschlicherweise als LV-Funktionär Bezeichneten liest, aber nichts von der Causa Bauaufsicht, sei die „Dead-Cat-Strategie“ nähergebracht.

Wir legen Wert auf folgende Feststellung: Für diesen Beitrag wurden keine lebenden Tiere getötet oder misshandelt.

Dabei handelt es sich um eine Ablenkungsstrategie – „ein bekannter PR-Kniff, der einschlägig geschulten Beraterinnen und Beratern der ÖVP gut bekannt sein dürfte“, wie Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak in einem lesenswerten Standard-Artikel ausführt. Werde ein Diskurs unangenehm und schwer zu bewältigen, werfe man zur Ablenkung eine symbolische tote Katze auf den Tisch: “Alle, von Politikerinnen und Politikern anderer Couleur bis hin zu den Medien, werden nur noch über die tote Katze sprechen.“

Auf Hass-Postings extra aufmerksam zu machen, ist in diesem Fall eben die tote Katze auf dem Tisch, während eigentlich bedeutendere Themen dabei unter denselben fallen.

2 Gedanken zu „Dead-Cat-…WHAT??

  1. Alfred E. Neumann

    Liebe Andrea, einfach nur herrlich, Dein Kommentar! Eigentlich echt schade, dass sich diese Tote-Katzen-Strategie nun tatsächlich auch schon bis ins tiefste Oberhörbach herumgesprochen hat. Oder waren da einfach nur Vorchdorfer PR-Azubis mit nordkoreanischer Begleitung mal eben zu Schulungszwecken im Linzer Heinrich-Gleißner-Haus? Die höchst auffälligen Häufungen an toten Schmusetieren hier im Ort lassen diese Vermutung durchaus real erscheinen, oder?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert