Kitzmantel-Villa: Es gab da mal einen Park…

7. November 2023
Aus der Redaktion

Wenn Journalismus nicht nur „über“ ein Thema berichtet, sondern selbst etwas beitragen kann, so gehört das zwar eigentlich nicht zum Job, macht aber Freude. – So geschehen beim laufenden Prozess zur Wiederbelebung der Kitzmantelvilla im Zuge des Kulturhauptstadtjahrs 2024.

Schon Im Sommer stand die Kitzmantelvilla, eher zufällig, Im Mittelpunkt eines kurzen Beitrags zu der Reihe „Grüne Galerie“, und zwar als möglicher Platz für neue Baumpflanzungen im Ort. Erst kürzlich, über drei Monate später, schrieb die Leserin Edith Ahrer einen Kommentar dazu: „Früher gab es dort einen Teich und zwei Trauerweiden und einen wunderschönen Park. Das sollte rekonstruiert werden – schließlich leben ja noch einige Familienmitglieder in Vorchdorf, die dazu nähere Angaben machen könnten.“

Eine Zeitzeugin erinnert sich an den Park aus den 50er Jahren

In der Zwischenzeit hatte sich schon eine Auftaktveranstaltung für das Kulturhauptstadtjahr in der Kitzmantelvila unter anderem auch mit der Außengestaltung des Villengrundstücks beschäftigt. Grund genug, dem Hinweis auf den Grund zu gehen, bevor weitere Ideen bei einem offenen Treffen am Mittwoch, 8.11. um 19 Uhr entwickelt werden.

Der Kontakt war schnell geknüpft – und zwar zur Familie Regina und Rudolf Stadler. Regina Stadler ist eine Enkelin des Bauherrn der Fabrik und der Villa, Cajetan Kitzmantel, und Tochter von Camillo Kitzmantel, vielen noch als Obmann des Sängerbunds Frohsinn in Erinnerung. Dieser beauftragte die Steinerkirchener Baumschule Weber mit der Anlage eines kleinen Parks mit Bäumen und einem Teich.  Ein Salettl mit Rosenbogen und eine Gartenbank vor der Eingangsstiege luden zum Verweilen ein.
(Bilder zum Vergößern anklicken – zum Weiterlesen ← anklicken)

Den aktuellen Prozess, die Kitzmantelvilla zu revitalisieren und das Grundstück zur Bahnhofstraße hin zu öffnen, begrüßen die Kitzmantel-Familienangehörigen ausdrücklich. Eine Verbindung zur Kulturvilla-Initiative wurde durch das Gespräch mit dem INVO.report bereits aufgenommen – in der Hoffnung, dass die lebendige Erinnerung an die damals noch bewohnte Villa neue Anregungen und Motivation für das Projekt bringt.

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