Klima retten im Ort: „Tun, was jetzt gerade möglich ist!“

27. März 2022

Was haben globales Klima und die Folgen des katastrophalen Klimawandels mit Vorchdorf zu tun? – Sehr viel, denn alle „großen“ Maßnahmen zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels greifen zu kurz, wenn die Menschen die Initiative zum Handeln nicht auch dort ergreifen, wo sie leben. Hier ist eine solche Initiative für alle in Vorchdorf.

Spätestens am Mittwoch, dem 30. März kann man sich über diesen Link anmelden für das 1. Vorchdorfer Klimagespräch. (Hier ausführliche Informationen dazu.) Die Veranstaltung findet im Otelo Vorchdorf am 1. und 2. April in zwei Teilen statt, und ist kostenlos.Für Verpflegung ist gesorgt.

Am Freitag ist ab 16:30 geöffnet. Von 17 bis ca. 22 Uhr werden in mehreren Themengruppen selbstgewählte Schwerpunkte mit möglichen Umsetzungsschritten erarbeitet und anschließend präsentiert.

Beim „Klimafrühstück“ am Samstag von 9 bis 12 Uhr geht es inhaltlich noch einmal um die entwickelten Ideen mit der Möglichkeit, sich weiter zu verabreden, z. B. zu Interessengruppen, denen das Otelo dann auch als Räumlichkeit zur Verfügung stehen kann.

Konstruktive Vernetzung im Ort

Schon im Vorfeld gab es Kontakte zwischen Otelo und einzelnen ökologisch Interessierten. Dabei stellte sich heraus, dass bereits vielseitige Ansätze vorliegen, wie auch und gerade auf örtlicher Ebene vorangetrieben und umgesetzt werden kann, was alles zur Klimarettung erforderlich ist.

Der Begriff „Klimastrategie für Vorchdorf“ soll dabei auf zwei Ebenen Ideen und Maßnahmen bündeln:

  1. als langfristig angelegtes Konzept, an dem sich auf die Dauer das gesamte Handeln von Politik, Wirtschaft, Gruppen, Vereinen und allen Teilen der Bevölkerung orientiert, um auf klima- und umweltbewusster Grundlage die heute bedrohte Lebensqualität auch für kommende Generationen zu erhalten;
  2. als unverzüglich engagiert beginnender Prozess, bei dem möglichst umfassend schon jetzt umsetzbare Maßnahmen geplant, ergriffen und laufend ausgewertet werden, um keine weitere Zeit zu verlieren und um das zuerst erwähnte Konzept mit Leben zu erfüllen und anzureichern.

Die Maßnahmen setzen sinnvollerweise sowohl bei den Ursachen der Klimakatastrophe an, als auch dort, wo ein Schutz vor bereits eintretenden und zukünftig drohenden Klimawandel-Folgen geschaffen wird. Idealerweise überschneiden sich solche Maßnahmen – auch in Vorchdorf. Ein Beispiel dafür ist der Hochwasserschutz (Klimafolgen-Maßnahme) durch Vermeidung und Rückbau von Bodenversiegelung (Ansatz bei Ursachen).

 

5 Gedanken zu „Klima retten im Ort: „Tun, was jetzt gerade möglich ist!“

  1. Franz Steinhaeusler

    Zwischen Lidl und Friedhof gibts ja noch ein Feld, ungeben von Beton und Asphalt, das hams wohl zum zubetonieren vergessen. Auf dieses einsame Ackerfeldchen könnte man ja noch einen Merkur oder Maximarkt hinstellen – dann wäre die massige Bodenversiegelung komplett. „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Weissagung der Cree.

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  2. Franz Steinhaeusler

    Ich mein, das ist ja Zynismus pur. Vorchdorf wird bodenversiegelt, immer noch mehr zubetoniert, selbst im Jahr 2022 und dann wollen die auch noch von Klimaschutz reden. Das ist ja Hohn pur.

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    1. Michael Praschma Beitragsautor

      Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Veranstalter der Klimagespräche ist das Otelo Vorchdorf. Das heißt, das sind jedenfalls nicht „die“, also nicht die Verantwortlichen für was auch immer an Bodenversiegelung u. Ä. passiert.

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      1. Franz Steinhaeusler

        Ja, ok. Ich habe mich dabei in erster Linie auf den Slogan „Klimaschutz für Vorchdorf“ bezogen. Und für mich stellt sich das als Farce dar, in der heutigen Zeit, wo Klimaschutz schon viele Jahre ein Thema ist, dann jetzt 21 ha Ackerland in Feldham zu vernichten, oder einen kompletten Wald in Ohlsdorf plattzumachen. Sorry, für mich ist das nur Larifari, geredet wurde schon genug, es müssen Taten folgen, Beschlüsse gefasst werden und durchgezogen werden, weltweit, besonders bei großen Verursachern wie CN, sonst bringt das ganze nichts. Sonst wird noch fünf Jahre herumgeredet und weiter bodenversiegelt und Natur zerstört…

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  3. Franz Steinhaeusler

    Ja, als ersten logischen Schritt, der viel bringen würde, Flächenversiegelung stoppen und den Bodenversiegelungswahn in Betonham, früher Feldham genann, zu stoppen. Die Gebäude wieder abreißen und aufforsten dort.

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