Mir fehlt eigentlich nur eines – ein Dreitausender

31. Mai 2022

Seit knapp einem Monat an den Schalthebeln des Gemeindeamts, hat die neue Amtsleiterin Nadine Klocker sich – wegen immer noch übervollen Kalenders schriftlich – den Interviewfragen des INVO.reports gestellt.

Vorchdorf Amtsleiterin

Leitet seit 2. Mai die Geschäfte der Marktgemeinde: Mag. Nadine Klocker

IR: Was war für Sie ausschlaggebend, sich überhaupt für eine Stellung als Amtsleiterin zu entscheiden? Was hatten Sie im Sinn, oder gab es ein Vorbild, eine Wunschvorstellung …?
• NK: Die Vielseitigkeit dieses Berufs hat mich seit jeher begeistert. Jeder Tag als Amtsleiterin birgt neue spannende Herausforderungen – angefangen bei einzelnen Bürgeranliegen bis hin zur Bewältigung von Krisensituationen. Vor allem aber die Möglichkeit, für einen Ort und seine Bevölkerung nachhaltig Positives bewirken zu können, war sicherlich maßgeblich für meine Berufswahl.

IR: Mit welchen Erwartungen haben Sie Ihre Stelle hier angetreten, und haben sich diese Erwartungen bestätigt? Was hat Sie seit Ihrem Dienstantritt vor allem überrascht?
• NK: Ich habe Vorchdorf als eine sehr aktive, belebte Marktgemeinde wahrgenommen. Meine Erwartungen wurden diesbezüglich nicht nur erfüllt, sondern übertroffen – zahlreiche spannende Projekte erwarten uns in der Zukunft bzw. sind bereits am Entstehen. Besonders gefreut hat mich, dass ich von allen so herzlich aufgenommen wurde, wofür ich mich nochmals von ganzem Herzen bedanken möchte!

IR: Ihr bisheriger Eindruck von Vorchdorf als Ort insgesamt: Nennen Sie bitte (abwechselnd oder nacheinander, egal, aber gleich viele) Dinge, die Sie mögen und nicht mögen.
• NK: Vorchdorf ist ein unglaublich schöner, weitläufiger Ort, der mich mit seiner Kulinarik, den zahlreichen Vereinen, der Kitzmantelfabrik und dem tollen Angebot an Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten bereits mehr als begeistert hat. Als Tirolerin fehlt mir eigentlich nur eines – ein 3000er.

IR: Was sehen Sie als Ihre wichtigsten Ziele im engeren Bereich Ihrer Funktion als Chefin der Verwaltung, als Vorgesetzte des Personals?
• NK: Besonders am Herzen liegt mir das Miteinander – nur gemeinsam können wir das Beste für die Bevölkerung erreichen. Ein gutes Betriebsklima und zufriedene, motivierte Mitarbeiter sind hiefür unabdingbar.

IR: Würden Sie zustimmen, dass ganz allgemein die Position der Amtsleiterin insofern zwiespältig ist, als Sie nach einiger Zeit in der Regel mehr von den Vorgängen in der Gemeinde wissen als die Vertreter*innen der Politik, die aber wiederum über diese Vorgänge die Entscheidungsbefugnis hat? – Wie legen Sie in diesem Spannungsfeld Ihre Rolle an, um möglichst effektiv und effizient für Vorchdorf zu wirken?
• NK: Einen derartigen Zwiespalt habe ich in meiner bisherigen Tätigkeit als Amtsleiterin nie erlebt. Die politischen Funktionäre sind für die Entscheidungen verantwortlich und erhalten hiefür auch die notwendigen Entscheidungsgrundlagen. Wir Mitarbeiter der Verwaltung sind bemüht, die gefassten Beschlüsse bestmöglich umzusetzen.

IR: Einer Ihrer Vorgänger, Franz Schimpl, hatte sein Amt bis zur Pensionierung 33 Jahre lang inne. Haben Sie auch so ein Karriereziel, oder wo sehen Sie sich in 30 Jahren, falls unsere Welt dann noch so ähnlich sein sollte wie jetzt?
• NK: Kontinuität ist in einer solchen Position sicherlich wichtig. Wie zuvor bereits erwähnt, sind die Aufgaben als Amtsleiterin so vielfältig, dass ich mich durchaus auch in 30 Jahren als Amtsleiterin der Marktgemeinde Vorchdorf sehe.

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