Bildungscampus: Es rührt sich etwas!

20. Dezember 2023

Nach rund zehn Jahren und langer Unklarheit über die Gründe für den Stillstand eines der wichtigsten Projekte der Gemeinde gibt es jetzt eine konkrete Perspektive für den Bildungscampus, zugleich Sanierung des in die Jahre gekommenen Schulkomplexes: Im Sommer 2025 sollen die Arbeiten starten.

Bildungscamous Modell

Der geplante Bildungscampus im ursprünglichen Entwurf (Bild: archgp.at)

Über die – wie es schien – endlose Geschichte des Bildungscampus haben wir mehrfach berichtet: im Mai 2022 mit einer zusammengefassten Chronologie des Projekts, im Sommer des heurigen Jahres mit einer resignierten (aber ausführlich belegten) Darstellung der komplett widersprüchlichen Aussagen dazu, warum die Realisierung des Bildungscampus’ feststeckt.

Aufgeklärt ist das bis heute nicht. Wichtiger aber: Jetzt ist tatsächlich Bewegung in die Sache gekommen. Anfang Dezember trafen die beteiligten Architekten der Arge Vorchdorf (Steinkellner & Partner sowie GParchitekten) mit Vertreter:innen der Schulen, der Gemeinde und der Bildungsdirektion des Landes zusammen, um den neuesten Stand auf den Tisch zu bringen. Der Plan sieht so aus:

  • Voraussichtlicher Beginn des Umbaus ist Sommer 2025 mit dem Abriss der Mitte des Schulkomplexes, wo sich derzeit Ausspeisung, Direktion und Lehrerzimmer der Mittelschule befinden. Die Mittelschule zieht sich ganz in die Mittelschul-Räume zurück, das Otelo und die Landesmusikschule bekommen Ausweichquartiere.
  • Die Volksschule zieht im Herbst 2025 in Container, die im Pfarrgarten aufgestellt werden. Ob diese Container gemietet oder angekauft werden, ist von den Kosten abhängig, die noch ermittelt werden müssen.
  • Nach einem Jahr zieht die Mittelschule in die Container und laut Plan sollte der Umbau in zwei Jahren fertiggestellt sein. Einschließlich der Container liegen die Gesamtkosten bei 30 Millionen Euro.

Die drei Schulen und deren Teams haben nun die Aufgabe, die vorliegenden Pläne noch einmal durchzugehen und bis Ende Jänner Rückmeldungen zu geben. Dazu treffen sich Mittelschule und Volksschule einschließlich der Lehrer:innen noch einmal intern mit den Architektenbüros. Das Ziel ist, dass neben einem bedarfsgerechten Raumkonzept Synergien entstehen, von denen beide Schulen und auch die Landesmusikschule profitieren.

Am 24. Januar findet im Rahmen des Tags der Bildung um 19:30 Uhr in der Kulturvilla ein öffentliches Podiumsgespräch zum Bildungscampus statt.

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